Konferenz 2007/Abstracts
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WMS WFS mit UMN MapServer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In dem Vortrag geht es zunächst allgemein um WMS und WFS. Was verbirgt sich dahinter? Was ist der Nutzen von Web Map Services bzw. Web Feature Services für den Anwender? Konkret wird auf die Anfrageoperationen GetCapabilities, GetMap, GetFeatureInfo und GetStyles eingegangen und anhand verschiedener Beispiele gezeigt, welchen Output diese liefern.
Praktisch wird verdeutlicht wie man einen eigenen WMS-Server bzw. WMS-Client im UMN MapServer erstellt. Auch im Bereich des WFS wird erläutert wie User einen eigenen WFS-Server bzw. -Clienten aufsetzen können und welche Möglichkeiten dieser bietet. Es werden die Anfrageoperationen GetCapabilities, DescribeFeatureType, GetFeature und deren Output vorgestellt.
Die Unterlagen können Sie hier herunterladen: http://www.selbstverwaltung-bundesweit.de/mapserver/wms_wfs_anleitung.pdf br Die Folien können hier heruntergeladen werden:br http://www.selbstverwaltung-bundesweit.de/mapserver/fossgis_07_wms_wfs.zip --brbr Dipl.-Geogr. Dipl.-Umweltwiss. Kai Behnckebr kbehncke@igf.uni-osnabrueck.de br Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF)br Universität Osnabrück
WebMapping in Infrastrukturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorgestellt werden Anwendungen, die auf mehrere WMS bzw. WFS zugreifen. Das Geothermieportal dient der Bereitstellung von flurstücksgenauen Informationen zu Effizienz bzw. den Restriktionen bei der Nutzung oberflächennaher Geothermie zum Heizen und zum Kühlen. Die WMS werden live im Augenblick der Nutzerabfrage angefragt. Die Verfügbarkeit der Services wird über ein Ampelsystem dargestellt. Ein interaktives Werkzeug zur Erzeugung von WMS wird erläutert. Weiterhin wird ein Zugriffschutz für Webservices vorgestellt, der auf bewährten Firewall-Techniken aufsetzt und die unberechtigte Nutzung sowohl von Webservices, als auch von Portalen ausschießt.
Weitere Infos unter: br Dr.-Ing. Frank Axel Lochter br LBGR br Stahnsdorfer Damm 77 br 14532 Kleinmachnow br frank.lochter@lbgr-brandenburg.debr
und br Jörg-Uwe Schmidtbr LBGRbr Stahnsdorfer Damm 77br 14532 Kleinmachnowbr uwe.schmidt@lbgr-brandenburg.debr
Wikipedia-Projekt Georeferenzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Author: Tim Alder tim.alder AT s2002.tu-chemnitz PUNKT de Wikipedia-Benutzernamen:Kolossos
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_Georeferenzierung
Das Projekt verbindet die Inhalte der Wikipedia mit GIS-Anwendungen in beide Richtungen:br So ist es durch die, in der Wikipedia eingeblendeten Koordinaten für den Nutzer einfach möglich, sich den entsprechenden Ort in einem freiwählbaren Kartendienst anzeigen zu lassen. br Umgekehrt ist es möglich, durch die Sammlung und Aufbereitung der in der Wikipedia gemachten Einträge, diese in GIS-Anwendungen, wie z.B. Google Earth, einzublenden.
So war es im Unterprojekt Wikipedia-World möglich, durch die Nutzung von 8 verschiedenen Sprachversionen der Wikipedia 164.000 Koordinaten zu extraieren und diese in bis zu 11 Sprachen zum freien Download anzubieten.
Das Projekt, an dem sich jeder beteiligen kann, schafft mit relativ geringem Aufwand somit die Verbindung zwischen geographischen Zusammenhängen auf der einen Seite und Geschichte, Personendaten, Kultur und Kunst, wie es in der Wikipedia zu finden ist, auf der anderen Seite.
Der Vortrag wird kurz die Arbeitsweise der Wikipedia vorstellen, anschließend wird gezeigt, wie ein Artikel mit einem Geotag versehen werden kann. Am Schluß können die aufbereiteten Daten in einer GIS-Anwendung betrachtet und zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten diskutiert werden.
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Vortragender: Per Busch, Kassel (per DOT busch AT online DOT de)
Seit ich vor 14 Jahren erblindete, ist einer meiner größten Träume, mich mittels eines GPS-Systems draussen in der Welt orientieren zu können.
Nun gibt es seit einigen Jahren einen sogenannten Screenreader für Symbian-Handys, mit dem blinde Menschen ihr Handy mittels Sprachausgabe bedienen können. Es ist mit so einem Screenreader auch möglich, Zugriff auf andere Programme wie etwa MP3-Spieler oder in kleinen Umfang auch einige Office-Anwendungen zu bekommen.
Nachdem ich mir nun endlich so ein kleines Computertelefon, ein Nokia E60, gekauft und mit der Sprachausgabe Talks von Nuance ausgerüstet hatte,fand ich beim surfen im Netz etwas für mich Unglaubliches:
Eine GPS-Navigations-Software für blinde Menschen, die auf Mobiltelefonen der 60er Serie, also auf Symbian läuft.
Und das Beste daran ist, daß es sich dabei um ein Open-Source-Projekt handelt.
Dort sind bereits blinde Menschen aus der ganzen Welt in einer kleinen Community zusammengekommen, um als Entwickler oder Anwender diese Software weiter auszubauen. Dadurch helfen sie sich natürlich erstmal selbst aber künftig werden dann viele andere blinde Menschen auf der ganzen Welt davon profitieren können.
Leider gibt es im Loadstone-Projekt nur sehr wenige Programmierer, zum Glück jedoch unzählige hoch motivierte Tester. ;-) Da ich leider auch nicht programmieren kann, versuche ich nun auf diesem Weg Menschen mit den entsprechenden Kenntnissen für eine Mitarbeit an dieser guten Sache zu begeistern.
Die Software Loadstone arbeitet mit kostenlosem Kartenmaterial und nutzt vor allem Möglichkeiten, die sich aus selbstdefinierten Poi's ergeben. Alles weitere dazu auf: http://www.Loadstone-GPS.com
In meinem Vortrag möchte ich außerdem auch noch auf die ungeahnten Möglichkeiten eingehen, die sich aus der Nutzung von Geodaten künftiger GIS-Datenbanken auf sprechenden mobilen Endgeräten für sehbehinderte Menschen ergeben. Die Aussichten sind sehr vielversprechend!
Weitere Informationen sind seit dem Vortrag auch in Wikipedia auf der Seite Benutzer:Lalü/Blindnavi zu finden.
Mobile Datenübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Titel: Diskussion von Möglichkeiten mobiler Datenübertragung in ein webbasiertes Geo-Informationssystem mit Freier Software brbr Es werden verschiedene Möglichkleiten der mobilen Datenerfassung in ein webbasiertes GIS vorgesellt und deren Vor- und Nachteile anhand von Beispielprojekten diskutiert. Der Fokus wird dabei auf die Einsatzmöglichkeiten vorhandener Techik und Software vor dem Hintergrund der Fragestellung diskutiert. br Gliederung br
- Einführung in das Themabr
- Vorstellung von vorhandener Software und Techik
- Datenübertragung per SMS, Beispielprojekt: Marktpreisauskunft für Westafrika (RESIMAO)br
- Datenübertragung von Mobilen Endgeräten (PDA), Beispielprojekt: Prüf- und Auditingsystem für die Asienspiele 2006, Doha, Qatarbr
- Datenübertragung über drahtlose Sensornetzwerke, Beispielprojekt: PermaSensorGIS.br
- Zusammenfassugn und Ausblickbrbr
Vortragender: Till Adams, terrestrisbr
Download der Vortragsfolien
Entwicklung einer Freien NAS-Schnittstelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aus Wikipedia: Die Normbasierte Austauschschnittstelle (kurz NAS) ist eine Datenschnittstelle zum Austausch von Geoinformationen, die im Rahmen der Modellierung der Geoinformationssysteme AFIS, ALKIS und ATKIS durch die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) definiert wurde.
In diesem Vortrag werden die aktuellen Bestrebungen NAS-Daten mit Open Source Werkzeugen nutzbar zu machen vorgestellt und das Interesse an einer übergreifenden Zusammenarbeit auch der späteren Anweder sondiert. Die Firmen und Personen, die zur Zeit eine Implementierung anstreben stellen den aktuellen Stand und die Ziele einem größerem Publikum vor.
Im Anschluss an den Beitrag wird ein Entwicklertreffen stattfinden, falls die Teilnehmer des Votrags genügend Interesse signalisieren.
Vortragender: Peter Freimuth, MapMedia
Neue Informationen zu diesem Projekt werden im OSGeo Wiki gesammelt: http://wiki.osgeo.org/wiki/Deutsch/NAS
Web Mapping und mobile GIS in touristischen Anwendungen - Der Stadtökologische LEER-Pfad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Web Mapping und mobile GIS in touristischen Anwendungen - Der Stadtökologische LEER-Pfad Keywords: Tourismus, Stadtökologie, Web Mapping, SVG-Viewer, mobile Endgeräte
Abgesicherte GDI -- Theorie und Alltag: ein Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Dienste von Geodateninfrastrukturen abzusichern stellt eine Herausforderung dar. Insbesondere deswegen weil Authentifizierung und Authorisierung für GDI-Dienste bisher nicht abschliessend durch das OGC spezifiziert wurde. Bedarf besteht und so wurden verschiedene Ansätze rea-lisiert, natürlich inkompatibel zueinander.
Auch sind beispielsweise alle WMS Klienten nicht darauf vor-bereitet, eine sichere Ver-bindung aufzubauen und eine Authorisierung durchzuführen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über Freie Software Lösungen berichtet aus der Praxis.
Vortragender: Dr. Jan-Oliver Wagner, Intevation GmbH
Webbasiertes Bergschadeninformationssystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufbau eines webbasierten Bergschadeninformationssystems -BergSIS- auf der Grundlage Freier Software (Open Source)
Der Vortrag beschreibt die Ergebnisse meiner Diplomarbeit, deren Ziel es war, einen Lösungsansatz für ein webbasiertes Bergschadeninformationssystem zu entwickeln. Um eine adäquate Softwarelösung zu finden, welche hohe Leistungsfähigkeit mit geringen Anschaffungskosten vereint, wurde hierbei ausschließlich auf Freie Software / Open Source Software gesetzt. Das Informationssystem soll dem Nutzer per Internet die Möglichkeit bieten, sich über die Einflüsse des Bergbaus auf die Wohnlage zu informieren. Neben der graphischen Präsentation besteht die Möglichkeit einer Datenbankabfrage, um Details wie gemessene Schieflage oder Datum der letzten Messung abzurufen.
Unter anderem wurden folgende Punkte im Rahmen der Diplomarbeit behandelt:
- Aufsetzen eines WMS mittels MapServer in Verbindung mit allen benötigten Komponenten zur Bereitstellung der Datengrundlage (Geometrie, Topologie, Sachdaten, Legende)
- Einrichten von WMS und WFS
- Einhaltung von OGC-Standards
- Konfiguration der Clientsoftware Mapbender
- Beschränkter Benutzerzugang
- Datenbankabfrage
- Digitalisierfunktion über WFS-T
- Straßensuchfunktion über WFS
- Druckfunktion
- Datenbankabfrage
- Standardfunktionen, wie Zoom, Pan, etc.
- Individuelle Anpassung der Oberfläche
- Übertragbarkeit des Systems auf andere Gebiete
Zur Umsetzung dieses Projekts wurden folgende Software-Komponenten verwendet: Apache, UMN MapServer, Mapbender, PostgreSQL, PostGIS, pgAdmin3, GDAL, OGR und Proj. Als Skriptsprache wurde zu großen Teilen PHP in Kombination mit HTML oder Javascript eingesetzt.
Vortragender: Martin Gniazdowski
Realisierung einer MapServer-Anwendung für Stammdaten des Bohrdatenspeichers des Landes Mecklenburg-Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In dem Vortrag sollen die Arbeiten zur Visualisierung des Landesbohrdatenspeichers von Mecklenburg-Vorpommern (M-V) mittels des UMN-MapServers vorgestellt werden. Hintergrund des Projektes ist die Anfertigung einer Diplomarbeit des Autors im Fernstudium Umweltschutz an der Universität Rostock. Ziel der Anwendung ist es, den Nutzer über die vorhandenen Bohrlokationen in M-V und deren Eigenschaften zu informieren. Der Nutzer hat dazu die Möglichkeit über eine Ortsnamensuche zur gewünschten Lokation zu gelangen, dort die interessierenden Bohrungen zu selektieren und deren Eigenschaften in einer Textdatei herunterzuladen. Die Anwendung wurde mit Komponenten Freier und Open-Source-Software umgesetzt, allerdings in einer Windows-Umgebung implementiert. Hauptbestandteil ist der UMN-MapServer in Verbindung mit PHP-Mapscript. Weiterhin wurden Teile der MapLab-Umgebung und das ROSA-Java-Applet von der DM-Solutions-Group verwendet. Die Bohrdaten wurden in einer MySQL-Datenbank gespeichert. Der Vortrag beschreibt kurz die Rahmenbedingungen des Projektes und führt dann über die Realisierung und deren Schwierigkeiten zu einer lokalen Live-Präsentation der wichtigsten Funktionalitäten der Anwendung.
Vortragender: Matthias Müller (GFZ Potsdam)
Neue Features in QGIS 0.8 / 0.9[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach langer Entwicklungszeit wurde anfang Jahr endlich die Version 0.8 von Quantum GIS freigegeben. Dieser Vortrag stellt die neuen Features von 0.8 vor (z.B. WFS client, WMS client, Editierfunktionalität) und gibt einen Ausblick auf die Trends in 0.9
Vortragender: Dr. Marco Hugentobler (ETH Zürich)
WMS Server mit QGIS[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
QGIS ist als Desktop GIS bekannt. Die Bibliotheken von QGIS können aber auch zur Visualisierung von Geodaten in anderen Applikationen verwendet werden. Dieser Vortrag stellt einen erweiterten WMS server auf der Basis von QGIS vor, der im Rahmen des Orchestra-Projekts an der ETH Zürich entwickelt wird (und selbstverständlich auch opensource ist). Mit einem Plugin für (die Desktopversion von) QGIS, welches die Administration eines WMS servers sehr einfach macht, kann auch ein unerfahrener Benutzer seine Karten mit dem Rest der Welt austauschen.
Vortragender: Dr. Marco Hugentobler (ETH Zürich)
Openstreetmap-Projekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das OpenStreetMap-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt in einem Wikipedia-artigen Community-Prozess eine Karte der ganzen Welt zusammenzustellen. Basierend auf GPS-Tracks arbeiten viele Freiwillige daran, Strassen und Wege, Parks und Flüsse, Briefkästen und Tankstellen in eine zentrale Datenbank einzugeben. Aus der Datenbank heraus können dann je nach Anwendung passende Karten erstellt werden. Das Projekt entstand aus der Frustration heraus, dass viele Kartendaten überhaupt nicht oder nur für teuer Geld erhältlich sind und oftmals restriktiven Lizenzen unterliegen. Die Daten und Karten des OpenStreetMaps-Projektes sind kostenlos und unter einer offenen Creative Commons-Lizenz erhältlich.
Um die Teilnahme auch für Laien möglichst einfach zu machen, geht das OpenStreetMap-Projekt vielfach eigene Wege und benutzt selbst entwickelte Software, die nicht unbedingt den verbreiteten GIS-Standards entspricht.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die Welt von OpenStreetMap (OSM) und zeigt welche enormen Fortschritte in den letzten Monaten erzielt wurden. Nach einer kurzen Erläuterung des OSM-Datenmodells werden Editoren, Map-Renderer und andere Programme vorgestellt, die bei OSM Verwendung finden. Dabei sollen die Unterschiede zu bestehenden Standards kurz erläutert werden und Ansätze zur Zusammenarbeit mit der GIS-Community aufgezeigt werden. Und natürlich wird es auch um das Lizenzmodell für die Daten gehen, das dieses Projekt so stark von den kommerziellen Ansätzen abhebt.
Vortragender:br Jochen Topf arbeitet seit mehr als 10 Jahren als unabhängiger Entwickler und Consultant in der Internet-Industrie. Schon als Kind zeichnete er gerne komplizierte Straßennetze und Autobahnkreuze.Seine Mitarbeit beim OpenStreetMap-Projekt ermöglicht es ihm, das Erwachsenwerden noch etwas aufzuschieben.
Vortragsfolien (PDF) Vortragsfolien (ODP)
Einfuehrung einer WEB-GIS Anwendung Integration beim BAMF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
GeoInformationsSystem beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Die Welt ist in Bewegung. Deutschland ist als geografisches Zentrum Europas einer der Anziehungspunkte für Migrationsbewegungen. So sind derzeit 8,2 % der Gesamtbevölkerung Ausländer. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Mit Sitz in Nürnberg, hat im Rahmen seiner Aufgaben ein GeoInformationsSystem (GIS) entwickelt, das eine Vernetzung unterschiedlicher Migrations-und Integrationsdaten, angereichert mit Geoinformationen, zum Ziel hat. Das entwickelte GIS trägt dazu bei, eine erfolgreiche Integration aktiv zu ermöglichen und zu fördern.
Das hier vorgestellte Web GIS-Modul bietet Externen Unterstützung in ihren Integrationsbemühungen an. So sind Daten wie z.B. Migrationserstberatungsstellen, Kursangebote via Internet abrufbar. Eine intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht es den Anwendern, sich auf einfache Weise über das Integrationsangebot zu informieren. Die umfassenden Abfragemöglichkeiten und die Informationsbereitstellung erfolgen anhand dynamischer Karten und übersichtlicher Ergebnislisten. So werden Adressen von Einrichtungen in der Nähe des Wohnortes oder in einem bestimmten Umkreis davon, gefunden. Weiterhin ist es möglich, den aktuellen Stand der angebotenen Integrationskurse oder die Zuständigkeiten von Ausländerbehörden und Beratungsstellen zu ermitteln.
Die technische Realisierung erfolgte größtenteils mit OpenSourceSoftware und ist durch Verzicht auf aktive Inhalte barrierefrei. Die verfügbaren Geodaten werden vom Bundesamt für Kartografie und Geodäsie durch standardisierte OGC-/ISO-konforme Geodienste bereitgestellt. Die Web-GIS Anwendung des Bundesamtes ist somit auch ein weiterer Baustein für die Geodateninfrastruktur Deutschlands (GDI-DE).
Das Bundesamt wird diese Anwendung erstmalig auf der CeBIT 07 im Public Sector Parc, Halle 9, Stand B60.23 präsentieren.
diana.krueger@bamf.bund.de
Vita: Dipl.Geogr.; Referentin beim Bundesamt seit 2004; Tätigkeitsschwerpunkt: Einführung eines GIS beim Bundesamt.
GIS-Camp - GIS live[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Vorschlag von Till Adams möchte ich das Vortragsthema GIS-Camp - GIS live für die FOSSGIS 07 einreichen. Es handelt sich dabei um eine Projekt-orientierte Lehr- und Lern-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und weiterer Kooperationspartner. Die Teilnehmer werden aus der gesamten Bundesrepublik eingeladen, heuer sollen die Ersten aus dem europäischen Ausland teilnehmen. Nähere Informationen sind unter http://www.gis-camp.de/ zu finden. Ich denke dieses Thema passt gut in mehrere Blöcke, vornehmlich sicherlich in die Lehre.
Mit freundlichem Gruß
Lothar Koppers
koppers@afg.hs-anhalt.de
UMN Indonesia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hiermit möchte ich mein Paper über die Erfahrungen beim Aufbau eines GIS in Indonesien anmelden. Creation of an emergency GIS for the rehabilitation and reconstruction of Nanggroe Aceh Darussalam and Nothern Sumatra. Through this web map service you have access to the first results of the project. (Login with guest/guest) THe project has been funded by the Norwegian governemnet and relaized by BLOM Germany GeoTec.
Diese Projekt wird nun in Banda Aceh unter der Führung durch BRR fortgesetzt.
www.camtrixx.de
From: Lipinski, Carsten c.lipinski@blom-deutschland.de Blom Deutschland GmbH Friedrich-Engels-Ring 48A D-17033 Neubrandenburg Phone: +49 395 570 748 222 Mobil: +49 173 9185750
Tranchotkarte der Rheinlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Tranchotkarte der Rheinlande von 1804 als WMS-Service
In 1801 wurde der Französische Oberst Tranchot von Napoleon beauftragt, eine topographische Kartenaufnahme der seit einigen Jahren an Frankreich angegliederten Gebiete links des Rheins durchzuführen. Die nach 1815 von der Preußischen Regierung fortgesetzten Vermessungen resultierten in etwa 400 Manuskript-Plänen, die 1965 von der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde im Maßstab 1:25000 in Farbe herausgegeben worden sind. Sie umfassen am linken Rheinufer das Gebiet zwischen Nimwegen, Maastricht, Saarbrücken, Mannheim, Koblenz, Köln und Düsseldorf, und rechts des Rheins einen großen Teil Hessens. Es ist die früheste detaillierte Karte dieses Gebietes, die eine sehr detaillierte Grundlage für Geschichtsforschung und Raumplanung bieten kann.
Es ist nicht leicht, die Originalkarten in ein GIS unterzubringen. Die 400 Farbkarten sind zwar auf der Basis einer globalen Triangulation vermessen worden, weisen aber doch Ungenauigkeiten auf, insbesondere zwischen benachbarten Blättern. Zur Erzeugung einer gut schließenden digitalen Karte benötigt man also eine erhebliche Zahl von Passpunkten pro Blatt und viel Rubbersheeting, kein Trivialprojekt also.
Nun gibt es eine Kopie des linksrheinischen Teils der Tranchotkarte von 1848, hergestellt von der Französischen Armee, im Maßstab 1:100000 und herausgegeben in Schwarzweiss, ein Kupferdruck in 15 Blättern. Diese ist erheblich leichter zu georeferenzieren, denn sie enthält am Rande Angaben über Längen- und Breitengraden. Eine kopie dieser Karte, befindet sich im Reichsarchiv in Maastricht. Sie wird in nächster Zeit als selbständige Web-Applikation und als WMS-Service vom Rechenzentrum der Universität von Amsterdam (SARA) frei zur Verfügung gestellt.
Der Vortrag enthält:
- Die digitale Verarbeitung der Tranchotkarte, insbesondere die Georeferenzierung
- Die Benutzung der Karte als WMS-Service innerhalb eines GIS
- Die Verbindung mit modernen Karten und Google Maps/Earth
- Einige Beispiele aus Geschichtsforschung und Raumplanung
Dr. J. Hartmann br Afdeling Geografie br Universiteit van Amsterdam br tel 020-5257459
Feingranulare Autorisierung fuer den Zugriff auf GI-Dienste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für den Zugriffsschutz von Geoinformationsdiensten und speziell OGC Web Services ist in den vergangen Jahren eine Vielzahl verschiedener Lösungen entwickelt worden, die sich in technischer und konzeptioneller Hinsicht mehr oder weniger unterscheiden. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie Antworten auf die Fragen „Wer greift auf diesen Dienst zu?“ (Authentifizierung) und „Hat der Anfrager die Erlaubnis auf die angefragten Funktionen oder Daten zugreifen?“ (Autorisierung) geben müssen. Während die Frage nach dem „Wer“ in der Regel keine räumlichen Fragestellungen mit sich bringt und durch IT-Standardverfahren abgewickelt werden kann, müssen bei der Frage nach der Erlaubnis für einen Zugriff geodomänenspezifische Aspekte berücksichtigt werden. Bei einer Autorisierungsentscheidung können u. a. folgende geospezifische Gesichtspunkte relevant sein:
- Karteninformationen eines Mapping Service können eine Layer-Struktur besitzen, wobei der Zugriff auf einzelne Layer beschränkt werden kann
- vom angefragten Raumausschnitt abhängige Berechtigungen können dazu führen, dass Informationen im Randbereich des erlaubten Ausschnitts abgeschnitten werden müssen
Der Vortrag erörtert kurz die Grundlagen von Zugriffsschutz bei GI-Diensten und diskutiert vor dem Hintergrund der technischen Umsetzung einer Open Source Autorisierungskomponente der 52°North mögliche Fragestellungen, die bei der Autorisierung in der Geodomäne im Gegensatz zu anderen Anwendungsfeldern der IT auftreten können.
Vortragender: br Dipl.-Wirt.-Inf. Rüdiger Gartmann
Institut für Geoinformatik br Westfälische Wilhelms-Universität Münster br Robert-Koch-Str. 26-28 br D-48149 Münster, Germany
Tel: +49 251 / 83 - 33 0 84 br Fax: +49 251 / 83 - 39 7 63 br E-Mail: ruediger.gartmann@uni-muenster.de
Sensor Web mit Freier Software[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sensor Web Enablement (SWE) bereitet die Grundlage zu einem Internet der Sensoren. Wie Webseiten im World Wide Web sollen Sensoren zukünftig von einer Vielzahl von Nutzern auffindbar, zugreifbar und gegebenenfalls steuerbar gemacht werden. Ziel ist es dabei, lokale wie grenzüberschreitende Phänomene zu entdecken und auszuwerten. Die Erforschung der globalen Klimaveränderung, die Optimierung der Wasserversorgung in Trockengebieten, Verkehrsflusssteuerung in urbanen Räumen und die Bewertung des aktuell besten Strandes nach Wellenhöhe und Wassertemperatur sind nur einige der Möglichkeiten, die ein Netzwerk von Sensoren, homogen integriert in Geodateninfrastrukturen, ermöglichen wird.
Ziel dieses Vortrages ist es, einen Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten von Open Source Software im Bereich des Sensor Web zu geben. Zu diesem Zweck werden Software-Lösungen vorgestellt, wie sie von der Open Source Initiative 52° North im international Verbund entwickelt werden . Diese Lösungen folgen den Spezifikationen, die durch das Open Geospatial Consortium (OGC) entwickelt werden.
Wir werden zunächst eine kurze Einführung in die Ziele und Ideen des Sensor Web geben und die Standardisierungsbestrebungen vorgestellen, welche die Grundlage für Interoperabilität und Integration verschiedenster Sensoren darstellen. Schwerpunktmäßig werden hierbei die aktuellen Service- und Encoding- Spezifikationen des Open Geospatial Consortiums (OGC) betrachtet:
- Sensor Observation Service (SOS): Zugriff auf Sensorinformationen und Messwerte
- Sensor Alert Service (SAS): Benachrichtigung beim Vorliegen vordefinierter Bedingungen
- Sensor Planning Service (SPS): Steuerung von Sensoren bzw. Simulationsmodellen
- Observations Measurements (OM): Encoding für Messwerte
- Sensor Model Language (SensorML): Sprache zur Beschreibung von Sensoren und Plattformen
Im Anschluss werden die verschiedenen verfügbaren Implementierungen von 52° North vorgestellt. Im einzelnen handelt es sich dabei um Implementierungen eines SOS, SAS und SPS sowie eines Clients zum Zugriff auf SWE Dienste. Hierbei werden auch Anwendungsbeispiele gezeigt, welche die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der SWE Technologie veranschaulichen und verdeutlichen sollen.
Vortragende: br Simon Jirka (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) Ingo Simonis (Geospatial Research Consulting)
Pmapper Framework[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Pmapper-Framework ist eine auf dem UMN MapServer basierende und in PHP geschriebene Applikationsumgebung die es erlaubt, Geodaten in ansprechender Form über das Web zu präsentieren.
Neben der einfachen und flexiblen Konfigurierbarkeit zeichnet sich das Framework durch seine Schnelligkeit aus, welche
in Kundenprojekten gern genutzt wird.
Der Vortrag wird die Features der neuen Pmapper3 an einem anwendungsorientierten Beispielen beleuchten. Dabei wird die einfache Konfigurierbarkeit des Frontends in der neuen Version präsentiert und an einem Live-Beispiel demonstriert.
Vortragender: Stephan Holl, Intevation GmbH
== TAS ein touristisches Assistenzsystem == auf Basis von Open-Source-Komponenten
Von 2003-2006 wurde an der Technischen Universität Ilmenau das ,,Touristische Assistenzsystem für barrierefreien Zugang zu Freizeit-, Erholungs- und Bildungsaktivitäten (TAS) entwickelt. Das vom BMBF geförderte Projekt hat während dieser Zeit ein System geschaffen, dass es auch Touristen mit unterschiedlichsten Handicaps ermöglicht, sich in unbekannten Gebiet zurechtzufinden. Neben Informationen über benutzerspezifische Hindernisse, bietet das System auch touristischen Mehrwert mit Informationstexten zu Sehenswürdigkeiten etc. Neben einem PDA-basierten mobilen Endgerät, gehört auch eine Webanwendung zur Planung von Routen und der Handicap-Erfassung, sowie ein Service- Center, welches in Notfällen Hilfe organisieren kann, zum Gesamtsystem TAS. Die entwickelte Software ist fast ausschließlich in Java implementiert, als Enterprise Middleware Plattform wird der JBoss Application Server eingesetzt, die Kartendarstellung wird durch den eingebundenen UMN Mapserver realisiert, als Datenbank für die geographischen Daten wird PostGRES mit der PostGIS-Erweiterung eingesetzt. Der Vortrag stellt die Funktionalität des Systems sowie die für die Umsetzung eingesetzte Software-Infrastruktur
Vortragende: br CARSTEN STILLER und FRED ROSS br Technische Universität Ilmenau Fachgebiet Systemanalyse br Postfach 100565 98684 Ilmenau
RDI-BG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufbau einer Raumdateninfrastruktur in Bulgarien (RDI-BG)
Veselina Dencheva, Radko Radkov br Remote Sensing Application Center (ReSAC) br resac@techno-link.com; www.resac-bg.org
In Bulgarien wird auf den Beschluss des Ministerrates gewartet, mit dem der Aufbau der Raumdateninfrastruktur für Bulgarien (RDI-BG) und die zukünftige Organisation der RDI-BG politisch initiiert wird. Momentan hat ResSAC1 in Zusammenarbeit mit ASDE2 und in Abstimmung mit SAITC3 der Aufbau einer Nationalen RDI begonnen. Die Erste Stufe der Datenaufbereitung ist schon beendet. Mit Open Source Software werden die Daten online gestellt. Die Entscheidung (Cartoweb oder Mapbender) hängt auch davon ab, welcher Software leichter kyrillische Schrift darstellen kann. Es werden einige Beispile aus unserer Praxis gezeigt.
Umsetzung umfangreicher Datenbestände im Umweltbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Liebe Interessenten,
ich werde in meinem Anwenderbericht die Erfahrungen bei der Umsetzung umfangreicher Datenbestände im Umweltbereich über ARCVIEW/ARCGIS /AMEIN! / MAPBENDER / UMN-MAPSERVER schildern. Dazu gehört sowohl die Darstellung des Entscheidungswegs dorthin, die Historie (der Technik) wie auch der Anforderungen und Kenntnisse an die Anwender und Entwickler (aus meiner Sicht). Weiterhin soll auch ein Ausblick auf die weiteren Planungen (im WEB-GIS Bereich) gegeben werden.
Der Vortrag soll rund 20 min dauern, so dass Zeit für Diskussionen bleibt.
Paul Hartmann br Fachbereich Umweltschutz br Stadtverwaltung Gütersloh br Fon 05241-82-2119 br
Dynamische Karten mit Hilfe von AJAX[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ich würde gerne über den aktuellen Stand berichten dynamische Karten in beliebigen Webseiten zu integrieren mit Hilfe von rein bzw. fast rein clientbasierten Programmen.
Was soll vorstellt werden? br Vorstellen würde ich gerne den Mapbuilder als fast reine clientbasierte Lösung und Openlayers als eine rein clientseitig basiert Lösung um dynamische Karten in beliebigen Webseiten einzubinden.
Warum diese beiden Lösungen?br Beiden Lösungen haben einige Gemeinsamkeiten ( AJAX Clienten für WMS und WFS Diensten, Freie Software, Model/View/Controller Entwurfsmuster) aber besitzen unterschiedliche Stärken. (Openlayers: Unterstützung von Kacheln, Unit Testing, Rendern von verschiedenste Kartendiensten /Mapbuilder: Unterstützung von WFS-T, Laden und Speichern von WMC). In meinen Bericht möchte ich darauf eingehen und die zukünftige Entwicklung aufzeigen. So sollen diese unterschiedlichen Potentiale genutzt werden um von einander zu profitieren. In der nächsten Version des Mapbuilder soll Openlayers für das Rendering von Karten eingesetzt. Dadurch ist es dem Mapbuilder möglich neben WMS, WFS und Google Maps, auch MSN Virtual Earth, Yahoo! Maps und noch einige weitere Kartendienste zu unterstützten.
Vortragender: Björn Broscheit
Freie Geodaten - mal ganz praktisch simuliert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei Licht besehen, handelt es sich bei dem OpenSource-Flugsimulator FlightGear um eine Anwendung Freier Geodaten in ganz großem Stil. Immerhin ist als Umgebung für die Simulation eine 'Scenery' verfügbar, die annähernd den ganzen Erdball umspannt und dabei Daten aus unterschiedlichsten Quellen verwertet. Der Bezug zu den Freien Geodaten ist für den Benutzer allerdings nur in Grenzen offensichtlich. Das liegt einerseits wohl daran, daß der typische Anwender sich geöhnlich nur für den Download der fertig erzeugten Scenery interessiert, aber auch daran, daß der Werkzeugkasten, der auf den Namen TerraGear hört und dazu dient, aus einem Haufen an Rohdaten die fertige Scenery zu erzeugen, alleine zur bloßen Bedienung eine gehörige Einarbeitung erfordert. Den zur Erkundung der Hintergründe erforderlichen Forscherdrang bringt dann kaum jemand mehr auf.
In die derzeit 'offiziell' verfügbare Scenery fließen Daten aus vier verschiedenen Quellen ein:
- Das Höhenmodell wird aus SRTM2-Daten erzeugt
- die Beschaffenheit der Erdoberfläche entstammt VMap0-Daten
- die Beschreibung der Flugplätze kommt aus einer händisch gepflegten Datenbank, die auf den DAFIF-Daten der Amerikanischen NIMA basiert und in der außerdem die Beiträge von Benutzern der Simulatoren FlightGear und X-Plane gesammelt werden
- die Gebäude, die bisweilen in der Scenery 'rumstehen, entspringen ebenfalls dem Engagement der so genannten Community, vornehmlich von FlightGear-Benutzern.
Der Vortrag beschreibt, ohne mehr als nötig in's Detail zu gehen, die Wege von den bereits erhältlichen Rohdaten bis zur 'fliegbaren' Scenery. Dabei fehlt ein Ausflug auf aktuelle Aktivitäten zur Vereinheitlichung dieser Wege - gerade auf dem Feld der Vektordaten zur Bodenbeschaffenheit - ebensowenig wie ein Ausblick auf derzeitige Anstrengungen zur Erzeugung neuer, detaillierterer Daten und natürlich eine Vorführung derselben in der Simulation.
Vortragender: Martin Spott
SAGA - Ein System für automatisierte geowissenschaftliche Analysen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die GIS Software SAGA - System für Automatisierte Geowissenschaftliche Analysen - wird seit ca. 2001 von der Arbeitsgruppe Geosystemanalyse an der Univ. Göttingen mit dem vorrangigen Ziel entwickelt, die Implementierung neuer Verfahren für die Geodatenverarbeitung effektiv zu unterstützen. Ausgangspunkt waren verschiedene Forschungsprojekte, bei denen zunächst der Analyse rasterbasierter Digitaler Geländemodelle (DGM) eine zentrale Rolle zukam, um darauf basierend u.a. Aussagen über reliefgesteuerte Prozesse treffen zu können. 2004 wurde SAGA als freie, quelltextoffene Software veröffentlicht, wodurch einerseits eine größere Aufmerksamkeit auf die vielen innovativen unter SAGA implementierten Methoden gelenkt und anderseits weitere Entwickler in das Projekt gezogen werden sollten.
SAGA ist in der objektorientierten Programmiersprache C++ geschrieben und modular aufgebaut. Seine Systemarchitektur gliedert sich grob in drei Ebenen. Die Basis bildet eine Programmierschnittstelle (API), die ein umfangreiches, gut strukturiertes Objektmodell mit vielen Funktionen für die Verwaltung und Analyse von Geodaten zur Verfügung stellt. Als Front End dienen wahlweise eine graphische Benutzeroberfläche, die u.a. viele Möglichkeiten für die Verwaltung und Visualisierung von Daten bietet, sowie ein Kommandozeileninterpreter, mit dem komplexere Arbeitsabläufe weiter automatisiert werden können. Die Methoden werden schließlich in vom Rahmensystem unabhängigen, dynamisch ladbaren Programmbibliotheken in Form sogenannter SAGA-Module organisiert.
Dank der umfassenden, leicht erlernbaren API-Funktionen konnte der Methodenschatz von SAGA schnell ausgeweitet werden und deckt mittlerweile ein breites Feld potentieller Anwendungsgebiete ab, das weit über die am Anfang stehende Analyse von DGM hinausgeht. Zum Funktionsumfang der zur Zeit ca. 250 unter einer OSS-Lizenz stehenden Module gehören Dateischnittstellen, Georeferenzierung und kartographische Projektionen, diverse Werkzeuge für Raster- und Vektordaten sowie deren Verknüpfung, geostatistische und reliefanalytische Methoden. Die aktuelle SAGA-Version 2 ist sowohl unter MS-Windows als auch unter Linux Betriebssystemen lauffähig. Darüber hinaus kann die SAGA-API von Scriptsprachen, insb. Python, aus angesprochen werden, so dass sich SAGA-Module leicht in Applikationen mit Scriptfähigkeit einbinden lassen.
SAGA richtet sich an alle Anwender, die mit der Analyse von Geodaten zu tun haben. Seine freie Verfügbarkeit, seine einfache Installation und seine umfangreichen Methoden machen SAGA besonders geeignet für den Einsatz in der Lehre. Seine Stärke liegt aber sicher in der Möglichkeit neue Verfahren für die Geodatenanalyse effizient unter SAGA implementieren zu können.
Vortragender: Olaf Conrad
Erstellung hochauflösender kontinuierlicher Geodaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erstellung hochauflösender kontinuierlicher Geodaten zur Unterstützung der Bodenkartierung in den Bundesländern (Digital Soil Mapping) mithilfe von SAGA GIS
Digital Soil Mapping (DSM) ist ein in der letzten Zeit vielbenutztes Schlagwort in der einschlägigen Fachwelt, denn es gibt eine große Nachfrage an hochauflösenden Informationen zu Bodeneigenschaften. Die treibende Kraft hinter DSM ist die Vorgabe, die Zeit und vor allem Kosten für die Feld- und Laborarbeit möglichst gering zu halten. Immer mehr wird deshalb auf Modelle zurückgegriffen, um einerseits Lücken zwischen Beobachtungsstellen zu schließen und andererseits im Vorfeld Daten zu liefern, die die Kartierung lenken und effektivieren. Für beide Möglichkeiten bietet SAGA GIS Werkzeuge an, die entweder bereits in der Standardmodullbibliothek vorhanden sind oder mit den Funktionen der API realisiert werden können:
Geostatistische Methoden ermöglichen es, die Lücken zwischen Beobachtungsstellen, die in der Bodenkunde nur punkthaft sein können, mit plausiblen Schätzungen zu schließen. Die Methode der Erzeugung von Schätzdaten wird bisher vor allem im Anglo-Amerikanischen Raum angewandt und beginnt sich erst allmählich in Europa zu etablieren.
Die Reliefanalyse, die auf nahezu überall verfügbaren Digitalen Geländemodellen (DGM) basiert, produziert zunächst sog. Reliefparameter (einfaches Beispiel: Neigung) und mündet schließlich in der Ausweisung von Flächen mit homogenen Reliefeigenschaften. Diese Datengrundlage ist inzwischen als Hilfmittel für die eigentliche Kartierung in vielen deutschen Bundesländernt verbreitet. Durch genauere DGM und verbesserte Methoden der Klassifizierung können hier nach wie vor Verbesserungen erzielt werden.
Vortragender: Michael Bock, Scilands
Neue Ansätze in der Modellierung, Analyse und Verarbeitung von Volumendaten mit dem GIS GRASS und VTK[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Volumendaten, auch 3d Raster genannt, werden schon seit einigen Jahren von dem GIS GRASS unterstützt. Diese Unterstützung umfasste bisher den In- und Export von ASCII Daten, die mathematische Berechnungen von Volumen und 3d Interpolation aus Vektordaten mittels regulären Splines. Die Visualisierung und Analyse erfolgte mit mehr oder weniger dafür geeigneten Werkzeugen.
Seit einigen Monaten hat sich dieser Zustand stark verändert. Aufgrund der Neuentwicklungen im Bereich Raster/Volumen Konvertierung, der statistischen Auswertung von Volumen, sowie der Exportmöglichkeit von Volumendaten in das VTK Format, steht nun eine weit größere Palette von Modellierungs-, Analyse- und Visualierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Der Vortrag vermittelt einen kurzen Einblick in die neuen Fähigkeiten von GRASS, stellt die Analyse- und Visualisierungsmöglichkeiten von Volumendaten auf der Basis von VTK vor und gibt einen kleinen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung.
Sören Gebbert br Technische Universitätbr Institut für angewandte Geowissenschaften br Fachgebiet Hydrogeologie br
GIS mit Freier Software - Geschäftsmodelle und Erfahrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wenn über Freie und Open Source Software berichtet wird, dann zumeist über die Motivation der Entwickler, die Frage wieviel Prozent der Entwicklungen kommerziell sind. Aber hinter FS steckt mehr als die Frage nach dem kommerziellen Faktor. Der Vortrag stellt das Phänomen der Freien Software daher nicht nur aus ökonomischer, sondern auch aus volkswirtschaftlicher und kultureller Sicht dar. Anschliessend wird die ökonomische Seite aus Sicht eines Unternehmens genauer betrachtet, das auf Basis proprietärer Software begonnen hat und seit mehreren Jahren ausschließlich im Bereich der Freien Software tätig ist. Ein Ausblick auf die aktuellen Marktentwicklungen nicht nur im Geo-Bereich rundet die Darstellung ab.
Vortragender: Peter Stamm, WhereGroup GmbH Co. KG
Statistische Auswertung mit OpenJUMP - Anwendungen und Implementation der PIROL Edition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit OpenJUMP steht ein komfortables und gleichzeitig einfach zu bedienendes Geo-Informationssystem zur Verfügung. Mit Hilfe sogenannter PlugIns kann die Funktionalität nach anwenderspezifischen Anforderungen ergänzt werden. Um OpenJUMP auch um Möglichkeiten statistischer bzw. geostatistischer Analysen zu erweitern, sind in dem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt PIROL an der Fachhochschule Osnabrück die in diesem Beitrag beschriebenen PlugIns als Bestandteile der OpenJUMP - PIROL Edition (im weiteren als PirolJUMP bezeichnet) entwickelt worden. brnbsp;brDen kompletten Text des Beitrags als PDF- Datei finden Sie hier.br nbsp;br Kontakt: brDipl.-Inf. (FH) Michael Brüning (m.bruening@fh-osnabrueck.de)br Dipl.-Ing. (FH) Arnd Kielhorn (a.kielhorn@fh-osnabrueck.de)br Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Biermann (j.biermann@fh-osnabrueck.de)br Prof. Dr. rer. nat. Theodor Gervens (t.gervens@fh-osnabrueck.de)
Naturschutzmanagement landwirtschaftlicher Betriebe mit freier Software: OpenJUMP, PostgreSQL und PostGIS[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Umweltbewertungssysteme können Landwirte darin unterstützen, positive Umweltleistungen der Landnutzung für die Vermarktung und Außendarstellung ihrer Betriebe zu nutzen. Die Integration von Naturschutzaspekten in praxisanwendbare, betriebliche Managementsysteme ist bisher jedoch methodisch nicht gelöst. Die existierenden Indikatorenmodelle für landwirtschaftliche Betriebssysteme beziehen die Aspekte der Biodiversität und des Landschaftsbildes nur in ersten Ansätzen oder gar nicht ein, obwohl diese Belange außerordentlich wichtig sind und im Brennpunkt der öffentlichen Diskussion stehen. Ziel des durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Forschungsvorhabens „Naturschutz in einem Betriebsmanagementsystem für eine nachhaltige Landwirtschaft“ am Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover ist es daher, eine Software zu entwickeln, die die Umweltleistungen eines landwirtschaftlichen Betriebs erfasst, bewertet und ggf. Maßnahmen zur Optimierung empfiehlt. Dabei stehen die Bereiche Biodiversität und Landschaftsästhetik im Vordergrund. Als Grundlage für die Erfassung und Bewertung der Umweltleistungen werden neben den Bewirtschaftungsdaten des jeweiligen landwirtschaftlichen Betriebs maßgeblich vorhandene Geodaten zum Betrieb und seiner Umgebung (z.B. Bodendaten, Biotopkartierungen, Digitale Landschafts- und Geländemodelle) herangezogen. Die technische Umsetzung erfolgt auf Basis freier GI-Software. Zur Verwaltung der Geodaten und der für die Bewertung der Betriebe erforderlichen Grundlagen (Bewertungsalgorithmen) wird PostgreSQL/PostGIS eingesetzt. Die Analyse der Geodaten sowie die Visualisierung der darauf basierenden Ergebnisse werden in OpenJump umgesetzt. Bei der Entwicklung der Software und ihrer Funktionen werden Anforderungen aus unterschiedlichen Bereichen berücksichtigt. Neben den naturschutzfachlich begründeten Anforderungen aus dem Forschungsvorhaben fließen auch Hinweise aus den im Projekt involvierten Modellbetrieben sowie allgemeine Anforderungen an Geoinformationssysteme aus landwirtschaftlicher Sicht ein. Werkzeuge zur Dateneingabe, Datenanalyse und Visualisierung müssen so kombiniert und präsentiert werden, dass die Software weitestgehend intuitiv bedienbar bleibt. Fertig gestellte Bausteine, d.h. Sets von GIS-Funktionen mit zugehöriger Benutzoberfläche werden daher durch die Modellbetriebe und im Rahmen von Workshops evaluiert und ggf. gezielt weiterentwickelt. Bisher wurden im Rahmen des Projektes verschiedene Bausteine/Werkzeuge der Software realisiert und einem ersten Durchlauf auf Modellbetrieben evaluiert:
Datenimport:
- Anlage neuer Objekte und zugehöriger Bewertungsalgorithmen in der PostgreSQL Datenbank
- Einlesen vorhandener Geodaten (z.B. Biotopkartierung) in die Datenbank
- Anzeigen der in der Datenbank vorhandenen Geodaten in OpenJUMP
Datenerfassung:
- Digitalisierwerkzeug zur Autovervollständigung von Polygonen
Datenverarbeitung und –analyse:
- Ermittlung von Standortpotentialen (Biotopentwicklungspotential, Erosionspotential)
- Bewertung von Landschaftselementen hinsichtlich Ihres Wertes als Biotop (unter Berücksichtigung des jeweils relevanten Biotoptypenschlüssels)
- Bewertung von Landschaftselementen hinsichtlich ihrer ästhetischen Wirkung in der Landschaft
- Kostenkalkulation von Landschaftspflegemaßnahmen
Visualisierung:
- Erstellen von analogen und digitalen Karten (Layout-PlugIn)
Kontakt:
Dipl.-Ing. Astrid Lipski (lipski@umwelt.uni-hannover.de)
Dipl.-Ing. Malte Weller (weller@umwelt.uni-hannover.de)
Institut für Umweltplanung, Leibniz Universität Hannover
http://www.laum.uni-hannover.de/iln/forschung/lauf_08_1.html
OpenCatalogue -Metadateneditor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der OpenCatalogue - Metadateneditor ist eine OpenSource Metadaten - Lösung. Sie unterstützt das DE-Profil, eigene Profile auf Basis des DE-Profils, individuelle Konfigurationen, die die Pflege der Metadaten erleichtern, und unterstützt den Workflow der Bearbeitung. OpenCatalogue basiert vollständig auf Freier Software.
Vortragender: Rolf Lessing, DELPHI IMM GmbH
ProMIS-Editor der LGB[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der OpenCatalogue-Metadateneditor wurde für die Ansprüche der Landesvermessung und den Nachnutzerkreis der GDI BE/BB modifiziert. Dies begleitet von der Herausforderung, dass der Standardisierungsprozess der ISO noch nicht abgeschlossen ist.
Vortragender: Andrea Pörsch, LGB Potsdam
OSGeo - Eine Orientierungshilfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die OSGeo Foundation hat ihr erstes Jahr gemeistert, ist gewachsen, hat sich weiter entwickelt und ist inwzsichen eine anerkannte Orientierungshilfe für FOSSGIS Projekte, Software und Daten. Es ist allerdings immer noch schwierig selbst den Einstieg zu finden, das soll etwas erleichtert werden. Dieser Vortrag soll normalen Anwendern eine Orientierung über die Aktivitäten und Möglichkeiten der OSGeo geben und zeigen was nicht-normale Anwender noch so tun. Nach einer (kurzen) Übersicht aller Bereiche wird im Detail vorgestellt wie die Komitees funktionieren und welche Möglichkeiten die persönliche OSGeo Mitgliedschaft bietet.
Die Local Chapters der OSGeo haben es ermöglicht auch einen deutschsprachigen Zweig der OSGeo in enger Kooperation mit der GRASS Anwender-Vereinigung e.V. zu starten, Ergebnisse dieser Bemühungen sind diese Konferenz, Open Source Park auf der Intergeo, Stand auf dem LinuxTag und viele weitere Aktivitäten.
Vortragender: Arnulf Christl, OSGeo
Kommentar: Es würde vielleicht ganz gut passen, wenn wir im Anschluss ein offenes Treffen zum deutschsprachigen Local Chapter anhängen könnten (am besten im gleichen Raum), ich würde den auch moderieren. Das wurde bereits angesprochen, ich weiss aber nicht, ob es dazu schon einen Termin gibt. Optimal wäre es, wenn Georg Lösel und Jörg Thomsen mitmachen könnten.
OpenJUMP: Aktueller Bericht aus der Community[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Autor: Ugo Taddei, lat/lon, Block DesktopGIS
OpenJUMP ist gegenwärtig einer der mächtigeren Open Source GIS Desktop Clients. Nach der Gründung des OpenJUMP Projektes auf der Basis von JUMP (Java Unified Mapping Plattform) begann mit der Internationalisierung die ersten Aktivitäten der Community. Komplexere Funktionen sind inzwischen mit der Entwicklung von PlugIns u.a. zum Drucken, zur Anbindung an Web Feature Services hinzugekommen. Der Vortrag wird die aktuelle und weitere Entwicklung von Funktionen aufzeigen.
Folien zur anschließenden Diskussion
Anwendungsdreieck Regiofreizeit/Regioplaner/Chemieatlas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vortragende: Anja Sigesmund, Marc Schäper, Kreis Recklinghausen
MapGuide Open Source[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vor einem Jahr hat die Firma Autodesk die neu entwickelte WebMapping Software MapGuide unter die GPL gestellt und damit der Open Source Community übergeben. Dazu gibt es natürlich immer Fragen:
- Was motivierte Autodesk zu diesem Schritt?
- Welche Zwischenbilanz lässt sich nach einem Jahr Open Source Projekt ziehen?
Vortragender: Boris Jurgenowski, Autodesk GmbH
No-one cares about the catalog at all... metadata is by definition useless[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine provokante aber zutreffende Aussage von Jody Garnett's Blog im Juli 2005. Dieser Vortrag stellt diese Aussage in einen Kontext, stellt einige Software-Lösungen vor, Standards oder solche die es werden wollen und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Eine pragmatische Lösung für die aktuell immer noch unbefriedigend gelöste Frage nach Metadaten wurde im Geoportal Rheinland Pfalz implementiert (siehe auch Vortrag von Herrn Retterath dazu). Diese lediglich als Übergangslösung geplante und implementierte Metadatenkomponente verbindet ganz unterschiedliche Datenquellen pragmatisch unter einem Suchfeld mit dem Ziel möglichst anwendernah und einfach Ergebnisse zu liefern. Der Fokus liegt hierbei auf der Findbarkeit, nicht auf der Beschreibungsseite.
In dem Vortag wird auch der aktuelle Stand der Bemühungen von ISO, OGC, geometa.info und OSGeo skizziert. In einem knappen Exkurs werden die Begriffe Repository, Registry, ebXML und ebRIM erläutert und in die Metadaten-Prozesskette funktional eingereiht.
Vortragend: Jo Walsh (angefragt) und Arnulf Christl, OSGeo
Sprache: Deutsch (falls Jo Walsh zusagt auch in Englisch)
Aufbau eines Business Mapping Infrastruktur beim Logistikdienstleister DKV Euro Service GmbH Co. KG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Netzplanung und die Vertriebsunterstützung benötigt der DKV eine Geomarketing-Anwendung, die Creditoren und Debitoren sowie geschäftsrelevante Kennzahlen in einer Karte darzustellen. Hinzu kamen Anforderungen wie ein Businessreporting nach gewohntem Business Objects Standard sowie Möglichkeiten zur Planung von Vertriebsgebieten. Routing und Geocodierung waren Musskriterien. Die Entscheidung wurde zugunsten einer Lösung mit Freier Software (UMN Mapserver, Geoserver, Geotools, D-Mapper) nach OGC-Standards getroffen. Der Vortrag beschreiben die Einführung einer WEB-GIS Lösung, die auf das vorhandene Oracle-basierte CRM aufsetzt. Darüber hinaus wird das komplexe Datenmodell mit über 80.000 Debitoren und mehreren Millionen Transaktionsdaten sowie die Architektur zwischen Reportserver, Kartenserver und Marktdaten dargestellt.
Vortragender: Olaf Knopp, WhereGroup GmbH Co. KG
Mapbender: Neuigkeiten und Ausblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dieser Vortrag stellt die Neuigkeiten der aktuellen Mapbender-Version vor. Dazu zählen:
- Neue Baumstruktur
- erweiterte Digitalisierfunktionalität
- Dienst-Metadaten für internen Katalog
- Kombinierte Suche auf internen und externe Kataloge
- Kartenfenster Auto-resize
- Treffpunktfunktion
- Hervorhebung (highlight) von POI beim Start
- Erweiterte Web Map Context Funktion
- Überarbeitete und erweiterte Administrationsoberflächen
- A2 PDF-Druck
Im Open Source Prozess kommt es nicht so sehr darauf an alles zu können, sondern bestimmte Dinge besonders gut zu können. Durch die Kombination mit Projekten, die den Schwerpunkt auf andere besondere Eigenschaften haben entsteht so nach und nach eine Sammlung von optimal geeigneten Werkzeugen. Die OSGeo Foundation ist eine Sammelstelle, die es Projekten erleichtert zusammenzuarbeiten und diesen Prozess fördert. Freie Software Lizenzen bilden die rechtlich sichere Grundlage.
Im Ausblick werden die Pläne für die weitere Entwicklung von Mapbender vorgestellt. Zwei Alleinstellungsmerkmale zeichnen Mapbender derzeit aus, es ist das einzige Open Source Projekt,
- das die Möglichkeit bietet, Oberflächen ohne Programmier- oder XML-Kenntnisse zu erstellen
- und es ermöglicht OGC Dienste über eine Oberfläche gegen unberechtigten Zugriff zu sichern, Dienste zu administration und feingranulare Benutzerrechte zu verwalten.
Die Kartenanzeige in Mapbender wird durch Komponenten (sogeannnte Controls) ergänzt, die durch das OSGeo Projekt OpenLayers implementiert werden. Eine weitere gemeinsam genutzte Entwicklung ist die Implementierung on EPSG-Koordinatensystemen, wie sie in MapBuilder implementiert ist. Ebenfalls wird der Einsatz der Monitoring-Software Nagios evaluiert, um das OGC Dienstmanagement mit aussagekräftigen statistischen Informationen zu verbessern.
In der Disukussion werden kurze, präzise Fragen ebenso beantwortet. Für weitere Diskussionen siehe auch Mapbender Anwender- und Entwicklertreffen am Mittwoch, 14. März.
Vortragend: Astrid Emde und Arnulf Christl, WhereGroup GmbH Co. KG
GeoPortal.rlp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vortrag als PDF zum Herunterladen
In der Geodateninfrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz (GDI-RLP) übernimmt das GeoPortal.rlp die zentrale Aufgabe als serviceorientierte Vermittlungsstelle zwischen den Nutzern und den Anbietern von Geodaten. Geodaten suchen - Ergebnis wählen - Karte anzeigen sind die Kernfunktionalitäten für die Recherche und den Online-Zugriff auf verteilte Geodatenbestände sowie deren Visualisierung. Das Konzept der verteilten Datenhaltung raumbezogener Informationen, bei dem die Verantwortung für die Daten an der dafür zuständigen Stelle verbleibt, gewährleistet eine hohe Datenaktualität. Das sich bietende Angebot an Geodaten versetzt den Nutzer in die Lage, sein persönliches Geodatenprodukt individuell zusammenstellen. Die konsequente Nutzung anerkannter Standards der ISO und des OGC im GeoPortal.rlp ermöglichen dabei einen unkomplizierten Datenaustausch.
Inhalt des Portalsbr Die Kernfunktion des GeoPortals ist die Recherche nach verfügbaren Geoinformationen und deren Visualisierung. Hierbei werden zunächst mittels einfacher und komplexerer Suchanfragen folgende Datenbestände abgefragt:
- Metadaten der im Portal registrierten GeoWebServices
- Metadaten der angeschlossenen Metadatenkataloge
- Verortete Adressdaten (Gazetteer)
- die Portalseiten
Dem Anwender wird das Ergebnis als Liste mit den Kategorien Gesamt, Adressen, Dienste, Info und Metadaten präsentiert. Sind die Informationen mittels WebServices nutzbar, so lassen sich diese im integrierten Kartenviewer anzeigen. Durch den Einsatz weiterer bekannter Web-Technologien wie Forum, Glossar, FAQ, Jobbörse, Download-Bereich und eines Wikis, entsteht eine Informations- und Kommunikationsplattform über dei Geodatenbestände des Landes Rheinland-Pfalz. Die integrierte Authentisierungs- und Autorisierungskomponente ermöglicht zusätzlich eine Nutzereinschränkung für nicht öffentliche Daten.
Datenangebotbr Die Geodatenanbieter sind vornehmlich behördliche und kommunale Institutionen, de ihre GeoWebServices im Portal registrieren und damit die darin enthaltenden Informationen veröffentlichen. Bei der Registrierung entscheidet der Anbieter darüber, ob das Datenangebot allgemein verfügbar oder nur autorisierten Benutzern zugänglich ist. In der Regel handelt es sich bei den Diensten um standardisierte Services in Form von WMS oder WFS, mit denen Kartenbilder und dazugehörige Informationen bereitgestellt werden. Neben den GeoWebServices sind an das GeoPortal.rlp Metadatenkataloge verschiedener Institutionen angeschlossen, über die der Nutzer Informationen zu verfügbaren Geodatenressourcen recherchieren kann.
Für das Suchen, Auffinden und das kartenmäßige Darstellen von Adressdaten nutzt das Portal verschiedene Bestände wie beispielsweise Ortregisterdaten, Hauskoordinaten oder Verwaltungsgrenzen. Aber auch die Portalseiten selbst enthalten Informationen rund um das Thema Geodaten.
Service Registrybr Zur Qualitätssicherung enthält das Portal die Service-Registry für die angebotenen GeoWebDienste (zunächst WMS/WFS). Die Aufgaben der Service Registry sind:
- Registrierung der Dienste durch Geo-Administratoren der beim Portal gemeldeten Institutionen
- Verwaltung der Dienste und deren Metadaten über eine Weboberfläche
- Bereitstellung der Metadaten der Dienste über CSW (Web Catalogue Services) an übergeordnete Portale bzw. externe Nutzer
Die Registrierung eines WMS erfolgt über das Hochladen eines vom Service bereitgestellten Capability-Dokumentes und das Zuweisen zu einem WMS-Container im Administrationsbereich. Hierbei werden die im Capability-Dokument verfügbaren Metadaten zur Verwaltung in der Datenbank hinterlegt und vom Geo-Administrator fachlich ergänzt. Es kann eine Beschreibung der Dienste bis hinunter auf die Layerebene erfolgen.
Technikbr Bei der Entwicklung des Geo.Portal.rlp standen insbesondere Faktoren wie eine größtmögliche Unabhängigkeit, die Personalisierbarkeit, die Zukunftsfähigkeit und die Skalierbarkeit der Komponenten im Fokus.
Alle relevanten Bestandteile des Geoportals basieren auf Open Source Software. Dies sind im einzelnen:
- Mapbender: Visualisierungs- und Autorisierungskomponente sowie Service-Registry
- MapServer: OGC WMS, WFS, WCS kompatibler Kartenserver mit hoher Performance
- GeoServer: OGC WMS, WFS kompatibler Kartenserver, der sowohl lesend als auch schreibend (WFS-T) auf Geometriedaten zugreifen kann
- PostgreSQL: Objektrelationales Datenbankmanagementsystem mit GIS-Erweiterung (PostGIS)
- Typo3: Content-Management-System zur Bereitstellung und Bearbeitung der Web-Oberflächen
- MediaWiki: Medium zum Informationsaustausch zwischen Nutzern und Anbietern
Herausgeber: Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz
Integration of Full Resolution Image Coverages using SuperOverlay[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Referenten: Guido Lemoine, Dominik Brunner
Deutsch: Open Source Software Pakete zur Visualisierung von räumlichen Geodaten (z.B. UDIG, QGIS) haben im Allgemeinen Probleme mit der Anzeige von sehr großen Bilddaten. Globale Datenvisualisierungsprogramme wie WorldWind, WW2D, Google Earth und Virtual Earth ermöglichen den Zugriff auf Satellitenbilder, welche in einer Pyramidenartigen Struktur in einer Vordefinierten Projektion vorliegen. Besonders beim asynchronen Zugriff von Bilddaten, d.h. wenn viele Clients schnell auf Bilder zugreifen müssen, sind sogenannte Tile Server viel effizienter als jene Server die auf dem WMS Protokoll basieren.
Google Earth (GE) revolutioniert die Art und Weise mit der geographische Daten von normalen Benutzern integriert, bereitgestellt und genutzt werden kann, was bis vor kurzem auf Grund der Komplexität der Bildverarbeitung und von Geographischen Information Systemen im Allgemeinen nur Experten vorbehalten war. GE bietet viele Möglichkeiten um geographische Feature Daten anzuzeigen, hat aber bis vor kurzem keine effiziente Möglichkeit für die Integration von großen Client-Seitigen Bilddaten geboten. In der Version 2.1 der Google Earth KML Metasprache wurde das SuperOverlay Konstrukt eingeführt, welches eine hierarchische, baumartige Struktur bestehend aus NetworkLinks von räumlich begrenzten GroundOverlays (georeferenzierte Bild-Tiles) ist. Dieses Konstrukt ermöglicht es dem Benutzer Clientseitige Bilder in GE zu integrieren. Da KML Dateien einfach über Weblinks verfügbar gemacht werden können, ist es bemerkenswert einfach den Zugriff zu großen Mengen von Bilddaten für Benutzer zu ermöglichen, welche nicht mit den typischen Geographischen Informations Systemen oder Bildverarbeitungsprogrammen vertraut sind.
In diesem Dokument beschreiben wir unsere Java Implementierung eines Algorithmus für die Erzeugung von SuperOverlays, welchen wir für ausgewählte Bilder, die in unseren Archiven existieren, benutzen. Diese sind hauptsächlich Satellitenbilder die sowohl von optischen sowie als auch von Radarsatelliten stammen. Der Algorithmus nutzt die Funktionalität von den Java Advanced Imaging und JDOM APIs. Damit sind wir in der Lage SuperOverlays für beliebig große Bilder mit einer relativ geringen Anforderung an die System Ressourcen zu erzeugen.
Einer der Hauptvorteile der Superoverlays besteht darin, dass die originale Auflösung der Bilder erhalten bleibt, wenngleich eine Transformation in die Plate-Carree (EPSG:4326) Projektion (von Google Earth) notwendig ist. Nach der Erläuterung des SuperOverlay Konstrukts analysieren wir deren potentielle Rolle in einem Client-Server Framework, speziell in Hinblick auf Bildverarbeitungsaufgaben in verteilten Systemen. Abschließend geben wir einen kurzen Ausblick auf unsere zukünftige Arbeit in Hinblick auf SuperOverlays.
English: Open Source Software implementations of geospatial data visualization tools (e.g. UDIG, QGIS) are relatively weak in their ability to support the display of very large image sets. Global data visualization clients such as WorldWind, WW2D, Google Earth and Virtual Earth utilize access to pyramidically structured image stacks in pre-defined projections on their respective server connections. Especially in asynchronous image access, i.e. when many clients need to access image data quickly, tile servers are much more efficient than servers using the WMS protocol.
Google Earth (GE) is revolutionizing the way geographical data are being integrated and annotated by users that have previously been excluded due to the expert-threshold inherent to image processing and Geographical Information Systems software. GE is particularly rich in facilities to present geographical feature data, but was lacking, until recently, an efficient way to integrate large client-side image data sets. In version 2.1 of the Google Earth KML meta-language, the SuperOverlay construct, which is a hierarchical tree-like structure of NetworkLinks of regionalised GroundOverlays (i.e. georeferenced image tiles), has been introduced to allow users to integrate client-side imagery into the Google Earth client. Since KML constructs can be easily served over a web link, it is remarkable simple to create access to large amounts of image data for users that are not familiar with typical Geographical Information Systems or image processing software.
In our paper, we describe our Java implementation of an algorithm that creates SuperOverlays for selected imagery that we have in our project archives. They comprise mostly satellite remote sensing data from both optical and synthetic aperture radar Earth orbiting sensors. The algorithm leverages functionality from the Java Advanced Imaging and JDOM APIs. We are able to create SuperOverlays for arbitrarily sized images, with a relative low demand on system resources.
One of the key advantages of SuperOverlays is that they retain the original image resolution, although they must be reprojected to the Plate-Carr´ee (EPSG:4326) projection (of Google Earth). Following the explanation of the SuperOverlays constructs, we analyse their potential role in a client-server imaging framework, in particular for distributed image processing tasks. We conclude with outlining some future work we intend to carry out with SuperOverlays.
Visualisierung von Bauleitplänen mit der XPlanung Publishing Platform (X3) - Neues von deegree und aus der internationalen Standardisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Referenten: Dr. Markus U. Müller und Hanko Rubach (lat/lon GmbH)
Das Projekt XPlanung befasst sich mit der Standardisierung von Datenmodellen und Darstellungsvorschriften für Bauleitpläne. Wichtigstes Ergebnis ist XPlanGML, ein GML Anwendungschema für Bauleitpläne, vergleichbar der Normbasierten Austauchsschnitstelle (NAS) von AFIS/ALKIS/ATKIS oder CityGML. Ein weiteres Produkt der Arbeitsgruppe XPlanung ist die Pilotanwendung XPlanung Publishing Platform (X3P). Die auf Basis des deegree Frameworks entwickelte Open Source Anwendung X3P gestattet die Visualisierung von XPlanGML mit Hilfe eines SLD-WMS. XPlanung ist eines der Modellvorhaben im Rahmen derGeodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE). Es wird weiterhin von den E-Government Initiativen Deutschland-Online und Media@Komm Transfer unterstützt.
Der Vortrag stellt die XPlanung Publishing Platform vor und diskutiert daneben Aspekte und Probleme der Darstellung von Bauleitplänen mit Styled Layer Descriptors, die zum Entwicklung einer neuen Version des OGC-Standards SLD geführt haben. Neuerungen in SLD 1.1.0 werden ebenfalls vorgestellt.
Standardbasierte Speicherung und Präsentation von 3D-Geodaten mit deegree iGeo3D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Referenten: Dr. Markus U. Müller und Jens Fitzke (lat/lon GmbH)
Durch die Entwicklung von CityGML und dem weitverbreiteten Aufbau von digitalen Stadtmodellen rückt das Thema 3D-Geodaten näher in den Blickpunkt von Kommunen aber auch Telekommunikationsunternehmen und im Touristikbereich. Die Anforderungen umfassen die strukturierte Speicherung von 3D-Geodaten, deren Visualisierung aber auch die Abgabe in Formaten wie CityGML und KML. Mit deegree iGeo3D wurden erstmal Open Source-Komponenten entwickelt, die zur Erfüllung dieser Anforderungen in der Lage und bereits im praktischen Einsazt erprobt sind. Der Vortrag stellt die Grundkonzepte, Komponenten und Anwendungsmöglichkeiten von deegree iGeo3D vor.
Digitaler Rohstoff Geoinformation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Referent: Dr. Jörg Reichling (Geschäftsstelle der Kommission für Geoinformationswirtschaft)
Im Rahmen einer Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit wurden acht Milliarden Euro Wertschöpfungspotential aus der wirtschaftlichen Nutzung staatlicher Geoinformationen abgeschätzt. Dieses mögliche aber derzeit nicht aktivierbare Wirtschaftspotenzial hat die Bundesregierung veranlasst, die Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission)einzurichten. Ziel dieser Wirtschaftskommission ist es, Maßnahmen zu entwickeln die eine branchenspezifische und regional übergreifende Aktivierung dieses Marktpotentials ermöglichen. In Branchen übergreifenden Arbeitsgruppen sollen gemeinschaftlich zwischen Wirtschaft und Behörden Projekte umgesetzt werden, die mittelfristig eine Ausweitung auf die Bundesebene erwarten lassen. Diese Aufgabe kann nur in sehr enger Kooperation mit dem Lenkungsgremium Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE), der Initiative zu einer einheitlichen Geodateninfrastruktur des Bundes, der Länder und der Kommunen, gelöst werden. Derzeit setzt sich die GIW-Kommission aus Vertretern von Verbänden zusammen, die die Branchenlandschaft in Deutschland abbilden: die Entsorgungswirtschaft, die Landwirtschaft, die Wasser und Energieversorger, die Industrie- und Handelskammern, der Bergbau sowie Erdöl/Erdgas, die Werbewirtschaft, die Informationswirtschaft, die Baustoffindustrie, das Handwerk, die Tourismuswirtschaft, die Versicherungswirtschaft und die Finanz- und Immobilienwirtschaft. Die Kommission hat das Memorandum „Digitaler Rohstoff Geoinformationen – ein Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland“ formuliert und eine Erhebung zur Nutzung von Geoinformationen durch die Wirtschaft durchgeführt. Aufbauend auf bereits bestehenden Lösungsmodellen zur Nutzung von Geoinformationen wurden im Mai 2005 gemeinsame Branchen übergreifende GIW-Leitprojekte entwickelt. Die Ergebnisse dieser Leitprojekte sollen helfen spezifische Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ziel ist es, aus diesen exemplarischen Lösungen heraus bundesweit einheitliche Handlungsmodelle zu entwickeln. Mit im Moment neun branchenspezifischen Leitprojekten werden maßgeschneiderte Kooperationen zwischen Wirtschaft und Verwaltung entwickelt, die zu einer signifikanten Wertschöpfung in den individuellen Geschäftsmodellen führen sollen. Die Palette der Datencluster reicht von Sichtwinkeln in 3D-Stadtmodellen für die Werbewirtschaft über administrativen Einheiten, Routingdaten und Deichlinien, Gewässerstruktur und Boden sowie vereinfachte Kataster und Untergrunddaten oder Rohstoffen bis hin zu Erdwärme-Entzugsleistungen für das Handwerk.
Freie Geodaten aus Sicht der Landesvermessung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Referent: Michael Dreesmann, Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg