BKG und OSM/Protokoll 2020-11-03
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Nachtreffen zum FOSSGIS-BKG-Treffen (30. Oktober 2020) am 3. November 2020
Teilnehmerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- DD1GJ
- Dominik Helle
- falcius
- flohoff
- Hafi
- Nakaner
- Okilimu
- robert
- Pascal Neis (später)
Beginn: 20:10 Uhr
Protokoll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Begrüßung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Dominik begrüßt die Anwesenden
- Anwesende beim BKG-Treffen am 30. Oktober
- Anwesende auf Seiten OSM: Dominik, falcius, Hafi, Nakaner, flohoff, Pascal Neis
- Anwesende BKG 12 Personen
- Zwei Anwesende vom ZGeoBW
- Prof. Zipf vom HeiGit gGmbH
- gute Moderation von Frau Hopfstock
- offizielles Protokoll kommt noch vom BKG
- Videokonferenz lief prima, man merkt, dass das BKG das öfter macht
Das Treffen Revue passieren lassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kerstin Reinhold berichtete über die Verarbeitung der Länder-Daten
- Eingangskontrolle, Einpflege in ihre Datenbasis, Fehlerrückmeldung
- Esri-Software wird verwendet
- Fehlermeldungen werden nicht bearbeitet
- Prüfung beschränkt sich v.a. auf die Ländergrenzen (Versatz usw.)
- Vortrag "Qualitätssicherung mit Linked Open Data" (Herr Dr. Würrieshausen)
- Qualitätssicherung mit Linked Open Data
- Forschungsprojekt von BGK & Hochschule Mainz
- semantisches Web
- Wikidata, OSM
- Wie kann man dieses Datenquellen im Vergleich mit amtlichen Daten für eine Qualitätssicherung nutzen?
- Sonja Werhahn: Qualisicherung von amtlichen Daten und OSM-Daten
- Das BKG hat die Aufgabe, für seine Nutzer POI-Daten bereitzustellen.
- Wenn möglich, möchte man diese Datensätze als Open Data bereitstellen.
- Unterschiede in der Erfassung ergeben sich aus unterschiedlichen Definitionen (z.B. Friseurschulen, Schauspielschulen, Berufsschulen)
- Beispiel Schuldaten der Länder vs. OSM
- Differenzdaten über Geometrie erzeugt
- 7000 Schulen sind in nur in den BKG-Daten enthalten
- 12000 Schulen sind nur in den OSM-Daten
- 26000 der 33000 Schulen sind in beiden Datensätzen
- Länder-Daten sind leider nicht unter Open-Data-tauglichen Bedingungen verfügbar
- ggf. Freigabe von Differenzdaten
- Pascal wies auf eine Bachelorarbeit an der HS Mainz zu einem Vergleich von OSM und amtlichen Daten in Rheinland-Pfalz hin.
- Frage von Seiten des BKG war, ob eine Zusammenarbeit von Seiten des BKG gewünscht sei und ob BKG bei OSM "mitmachen" dürfe. Positive Antwort unsererseits, Falk wies auf arbeitsrechtliche Stolpersteine (Nutzungsrechte an den Werken der Mitarbeiter liegen beim Arbeitgeber) hin. → communityverträgliches Mappen
- Frage von Seiten BKG: Wie können OSM Daten wieder ins BKG zurückgespielt werden? → Wenn die Möglichkeit für Fehlermeldungen besteht, hat die Community die Möglichkeit, diese zu melden.
- Vortrag "Qualitätssicherung mit Sentinel-Daten – Landschaftsveränderungsdienst/Europa-Mosaik" (Dr.-Ing. Michael Hovenbitzer)
- Landschaftsveränderungen aus Sentinel-Daten ableiten
- Testaccounts möglich ab Mitte November
- Mindestfläche 0,5 ha
- Europa-Mosaik
- Landschaftsveränderungen aus Sentinel-Daten ableiten
- "Einsatz von Open-Source-Software im BKG" (Vortrag von Manuel Fischer)
- Bei einem Großteil der Ausschreibungen ist die Freigabe als Open Source Pflicht.
- BKG entwickelt in einem gewissen Maße auch Software in Eigenleistung und veröffentlicht diese als Open Source (https://github.com/de-bkg).
- Intensive Nutzung u.a. beim TopPlus-Verfahren: unzählige OSM-Software (Imposm, Osm2pgsql, Mapnik), Open-Source-GIS-Software (GDAL, PostGIS)
- Selbst gestande Kartographen sagen über TopPlus, die Karte sei "mittlerweile ganz in Ordnung"!
- BKG kann sich vorstellen, Codesprints/Hackathons über den FOSSGIS mitzufinanzieren oder Sponsoring von Konferenzen
- Frage von uns, ob eine Veröffentlichung des Quellcodes des TopPlus-Kartenstils geplant sei: konnte nicht ad-hoc beantwortet werden, Antwort wird nachgereicht
- Der Vortrag lobte die Communityarbeit
- "Qualitätssicherung bei OSM" (Vortrag von Nakaner)
- im Großen und Ganzen das, was am 22. Oktober in der Mumble-Sitzung vorgestellt wurde
- Besonderheiten bei OSM: freies Tagging, keine Polygone, On-the-Ground-Regel
- Betonung der Freiwilligkeit der Beitragenden
- Vorstellung der etablierten Qualitätssicherungs-Tools, die von Mitgliedern aus der Community verwendet werden.
- Hinweis, dass Fehler mindestens eine gewisse Zeit lang in OSM sind, bis sie jemand wieder korrigiert
- Änderungssatz-Diskussionen
- Hinweis, dass eine Prüfung vor Ort oft erforderlich ist, OSM mappt die Realität
- Mapbox-Jewtropolis-Fall als Beispiel, dass Software allein irrt.
- Qualitätssicherungs-Werkzeuge benötigen einen langen Atem, nichts für Kurzzeit-Projekte.
- Nachfrage nach festen Reaktionszeiten und Abläufen: Gibt es nicht, hängt von der jeweiligen Änderung, der örtlichen Community, den Auswirkungen usw. ab.
- Nachfrage, wie schlimm Vandalismus in OSM überhaupt ist: Echter Vandalismus ist in Deutschland nicht so oft, Pokémon Go mit seinen Parks war mal eine echte Welle, Vandalismus in gutem Glauben ist das größte Problem.
- Vorstellung aktueller Projekte am HeiGiT (Prof. Alexander Zipf)
- Stellte aktuelle Themen aus dem Lehrstuhl und von HeiGiT vor, wie z.B.:
- OSM Datenanalysen (Ohsome)
- Machine Learing zur Klassifizierung von Landnutzung
- Ableitung neuer Daten-Produkte
- Anwendungen
- Anschließende Diskussion bzw. Reflexion der Vorträge
- Herr Dr. Becker schlug vor, dass man sich mal ein Projekt ausdenkt und die Lizenzfrage erst einmal außen vor lässt.
- Wir haben darauf hingewiesen, dass es nur mit offenen Daten geht, da es sonst rechtlich einfach nicht geht.
- BKG entwirft Prototyp-Workflow und wird uns diesen in erster Iteration zukommen lassen
- Vortrag von falcius
- ODbL erklärt
- rechtliche Organisations- und Lizenzstruktur von OSM erklärt
- zahlreiche Nachfragen von Seiten des BKG
- großes Interesse an fachlicher Unterstützung durch falcius (BKG sucht das Gespräch zu falcius' Dienstherr)
- BKG fragte nach, ob es von Seiten der OSM-Community Vorbehalte ihrer OSM-Nutzung (Quellenangabe usw.) gebe. Antwort von uns: Es wäre schön, wenn bei TopPlus Open OSM direkt als Quelle erwähnt werden würde statt nur in einem PDF. Nakaner hat die Anforderungen von Seiten der ODbL wiedergegeben.
- Vortrag "Konvergenz der offenen Lizenzen" von Andreas Illert (Co-Autorin Ute Plötz)
- Attributierung
- Open-Data-Lizenzen in den Ländern
- Hessen plant Open Data für Geobasisdaten
- Auswirkungen der PSI-Richtlinie
- Bedenken, dass ODbL und PSI sich beißen
- PSI verlangt kommerzielle Nachnutzbarkeit der Daten, das macht ihnen Sorgen
- Falk teilt die Bedenken nicht
- Angenehmes Treffen
- Wir haben den Eindruck, dass die BKG-Leitung die Öffnung/Zusammenarbeit möchte.
- Guter Start in die gemeinsame Arbeit, durch Zusammenarbeit von FOSSGIS und BKG die Länder für offene Daten gewinnen
- An einigen Stellen fiel auf, dass beim BKG auch viel Kompetenz über OSM besteht.
Fragen aus der Runde und Diskussion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Was haben die Bundeswehr-Vertreter gemacht?
- Bundeswehr profitiert von sehr von OSM.
- ZGeoBW möchte dem FOSSGIS e.V. beitreten.
- Nakaner fragt Herr Illert und Frau Plötz vom BKG, wer denn der Ansprechpartner beim Land Hessen ist, um auf die Namensnennungsproblematik hinzuweisen. Anschließend kann man das weitere Vorgehen in dieser Runde beraten.
Ein neuer Termin wird erst festgelegt, wenn es wieder etwas zu besprechen gibt.
Die Sitzung endete um 21:42 Uhr.